Langes Zittern um die neue Uniform

Noch größer, noch schöner, noch lauter - so lassen sich die 19. Berlin-Brandenburger Cheerleading Meisterschaften, die im Frankfurter Messezentrum ausgetragen wurden, treffend umschreiben.

Für zirka 1000 Sportler und 2000 Zuschauer aus Berlin und Brandenburg lag der Nabel der Cheerleading-Welt für einen Tag an der Oder.

Bereits um 8 Uhr beginnt der Wettkampftag für die Cheerleader mit Warm up und Stellproben - lange bevor die ersten Zuschauer ab 12 Uhr ins Messegelände stürmen. Obwohl die Cheerleading-Meisterschaften schon zum 4. Mal in der Oderstadt stattfinden, ist diesmal alles neu. "Wir mussten wegen der gesperrten Brandenburg-Halle ins Messegelände ausweichen. Das hat sich zum Glück als gute Alternative erwiesen", sagt Organi- sationschef Stephan Bandke, zugleich Manager der Red Cocks. "Insbesondere die Lichtinstallation in der neuen Messehalle weckt eine ganz besondere spannungsvolle Atmosphäre und gibt der Tanzfläche den Anschein einer echten Wettkampfarena. Diese Atmosphäre überträgt auch sich sofort auf die Sportler und Zuschauer."

Pünktlich um 13 Uhr werden die 19. Berlin-Brandenburger Cheerleading-Meisterschaften durch Andreas Lange, Vizepräsident der Red Cocks, und Landesverbands-Vize Thomas Roggerio eröffnet. Ein mehrstündiges Mammutprogramm mit Entscheidungen in 17 verschiedenen Kategorien steht bevor. Insgesamt streiten 66 Einzelteams um die Meistertitel - angefangen bei den Kleinsten, den PeeWees, über die Königsklasse (Senior Cheer Allgirl) bis hin zu den Cheer Dance Teams ist die gesamte breite Palette dieses aufstrebenden Sports vertreten.

Auch in puncto Geräuschkulisse gibt es zwischen den einzelnen Kategorien keinerlei Unterschiede. "Wenn so zirka 60 Mädchen mit voller Inbrunst ihren Schlachtruf erschallen lassen, steht der überraschte Zuschauer kurz vor einem Gehörsturz, zugleich überläuft eine Gänsehaut den gesamten Körper. Diese Stimmung überträgt sich auf die sehr gut gefüllte Messehalle", freut sich Stephan Bandke über die Atmoshäre. Zudem wird jedes Team begeistert empfangen und zu Höchstleistungen angetrieben.

Ein Stimmungshöhepunkt ist die kurze Pause vor der Siegerehrung. Während die Jury noch über die Punkte und Wertungen diskutiert, geht in der Arena die bislang wohl größte Party in der jungen Geschichte der neuen Messehalle ab. Selbst eine Veranstaltung wie die Ü-30-Party wird übertroffen. Spätestens beim Titel "Hey, was geht ab" von Atzen Musik verspüren auch die unsensibelsten Gemüter bis hin in die Lebuser Vorstadt das Beben in der Messehalle. Zu diesem Zeitpunkt sitzt niemand mehr. "Alle - ob jung oder alt - tanzen sich in Hochstimmung, was zuvor bei noch keiner Landesmeisterschaft zu sehen war", weiß Bandke.

Die anschließende Siegerehrung setzt viele Emotionen frei. Alle Teams haben ein Jahr hartes Training hinter sich. Für sie ist die Meisterschaft der Jahreshöhepunkt und soll Lohn und Bestätigung für die unzähligen Übungsstunden bringen. Und auch diesmal fließen wieder viele Tränen. Tränen des Glücks, aber auch der Enttäuschung. Ganz besonders hart trifft es die Teams, die von der Jury disqualifiziert werden. Doch hier trösten die Betreuer ihre Schützlinge über die Enttäuschung hinweg. Vor allem Berliner Teams wie der SC Staaken (ehemals Spandau Bulldogs), die Aces, Cheers der Adler, und die Potsdam Panthers bestimmen das Leistungsniveau entscheidend mit und sahnen kräftig Siegerpokale ab.

Einen Pokal erhalten aber auch die Little Diamonds der Red Cocks, die außerhalb der Wertung als Präsentationsteam in der Gruppe Junior Cheer Allgirl antreten. Die Schützlinge von Trainerin Mandy Geisensetter sind besonders aufgeregt. Denn ihre neuen Uniformen fehlen immer noch. Panik breitet sich bei den Mädchen aus. Doch dann hilft Mutti Bianca Ploß. Sie fängt das Postauto vor der Geschäftsstelle im Buschmühlenweg ab und geleitet es zum Messegelände. Um 11.30 Uhr ist es endlich so weit: Die schmucken Uniformen werden übergestreift und es kann mit dem Schminken begonnen werden.

"Meine Beine haben total gezittert als wir auf die Bühne gerufen wurden", gesteht Michelle Lüder von den Little Diamonds. Aber es geht gut. Nach zweieinhalb Minuten ist alles vorbei. Bis auf zwei kleine Wackler bei den Pyramiden läuft alles wie geschmiert. Die Freude über den gelungen Auftritt ist riesig. Zum Glück hat es auch noch mit den Uniformen geklappt. Sie wurden durch die Eltern und eine Spende von Zahnarzt Ulrich Schmidt finanziert. "Jetzt wollen wir im kommenden Jahr unbedingt an der offiziellen Wertung teilnehmen", blickt Louise Nather bereits voraus. Die 18-Jährige ist First Cheerleader bei den Diamonds, hat sogar die Uniformen entworfen und unterstützt ihre Trainerin mit guten Ideen für die Choreographie.

Erst um 20.45 Uhr - mit knapp zwei Stunden Zeitverzug - ist die Meisterschaft beendet. Doch die erlebte Atmosphäre und das ganze Drum und Dran drängen diesen kleinen Schönheitsfehler in den Hintergrund. "Ein Dankeschön gilt den vielen ehrenamtlichen Helfern unseres Vereins, dem medizinischen Personal der DRK-Wasserwacht Frankfurt und allen anderen, die mit ihrem Engagement diese Mammutveranstaltung absichern halfen", lobt Bandke.

(Quelle MOZ )

Facebook Like-Button
 
News
 
Für unser Coed Team werden noch Mitglieder gesucht!
Mehr Infos unter Heroic Diamonds.
Saison 2013
 
Hier finden Sie die Spiele der Red Cocks, wo wir Cheerleader ebenfalls anzutreffen sind!
Die Spiele finden auf dem Fritz-Lesch Platz in Frankfurt(Oder) statt.
Kick-Off: 16 Uhr

15.06.2013 Tollense Sharks
22.06.2013 Magdeburg Virgin Guards
31.08.2013 Berlin Bears

Wir freuen uns über jeden einzelnen Zuschauer :)
Finde uns bei Facebook!
 
 
Heute waren schon 5 Besucher (10 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden